Bericht über SPD-Bürgerspaziergang im Hülsenbecker Tal

Veröffentlicht am 08.05.2018 in Ortsverein

Am Donnerstag, den 03.05.2018 fand auf Einladung des SPD-Ortsvereins ein Bürgerspaziergang im Hülsenbecker Tal statt.

Den aktuellen Stand der Planungen für die Umgestaltung des Hülsenbecker Tals erläuterten direkt vor Ort die Verantwortlichen der Stadt Ennepetal.

Die Westfalenpost berichtete in der Ausgabe vom 08.05.2018:

Naturerlebnis nicht beeinträchtigen

Die Bänke sollen bleiben, ein zweites Gewässer, das Wasserrad und die Musikmuschel auch - das wünschen sich die Bürger beim SPD-Spaziergang

Ennepetal. Das Hülsenbecker Tal liegt den Menschen am Herzen. Das wurde auch beim SPD-Spaziergang deutlich, zu dem der Ortsverein Ennepetal alle Intererssierten eingeladen hatte. Es ging dabei vor allem darum, Fragen zu beantworten: zu den zukünftigen Planungen, der Umsetzung und dem Zeitplan. Gewässerplaner Björn Mayr und der zuständige Fachbereichsplaner Stephan Langhardt standen Rede und Antwort. Zwei Bereiche standen dabei besonders im Fokus.

Das untere Tal

Der Damm ist weg, das große Wasserrad abmontiert, das kleine steht still und das Flußbett ist verlegt: Wie dieser Bereich nach dem Umbau aussieht, das stehe noch nicht fest, erklärten die beiden Vertreter der Verwaltung. Nur so viel: Das Tal soll zu beiden Seiten erlebbar sein, die Natürlichkeit soll erhalten bleiben, die Maßnahmen sollen behutsam vorgenommen werden und das Naturerleben nicht beeinträchtigen. Fest steht aber auch: So wie es jetzt ist, wird es nicht bleiben. Das Gewässer muss für Tiere durchgängig sein - und das ist es aktuell auch nur bedingt. Ob auch weiterhin ein kleines, zweites Gewässer oberhalb des Schwanenteiches erhalten bleiben kann, wird die mögliche Planung zeigen. Wünschenswert sei es jedoch, so sahen es die Bürger und Planer gleichermaßen. Viele würden am Wasser spielen, am Ufer sei bei schönem Wetter viel los. Vielleicht könne Mandats Wassererleben noch mehr in den Vordergrund rücken, fragten die Bürger. Die Planer nahmen die Anregungen mit und erklärten, dass es bereits Überlegungen dazu gebe. Deutlich wurde auch das Anliegen der Bürger, dass das Wasserrad weiterhin einen Platz im Tal finden soll. Beide Planungsbüros hätten dafür bisher jedoch noch keine Lösung angegeben, wo es gut betrieben werden könne, hieß es von Mayr und Langhard. Die Aufgabenstellung in dieser Sache sei an die Planungsbüros weiter gegeben worden, so Mayr. Un noch ein Wunsch: Die Bänke, die sich oberhalb des kleinen Gewässers befinden, sollen bleiben. Auch das gaben die Bürger der Verwaltung mit auf den Weg.

Das obere Tal

Die Musikmuschel ist den Ennepetalern ebenfalls wichtig und in Zukunft als Veranstaltungsstätte nicht wegzudenken. Nur eine bessere Infrastruktur, die werde es dort nicht geben, das machte Mayr deutlich. Stattdessen könnte es im unteren Bereich eine zweite Veranstaltungsstätte geben, barrierefrei zu erreichen, nebst Toilettenanlage und eventuell einer zusätzlichen Räumlichkeit.

Für Petra Kappe (SPD) steht fest: „So wie das Tal derzeit mit den wenigen Mitteln zurecht gemacht wurde, kommt es bei den Bürgern an.“ Es bestehe kein Handlungsdruck und die Bausteine können nach und nach umgesetzt werden - so, wie die Mittel verfügbar seien. Geld soll bereits in den nächsten Haushalt eingestellt werden.

Morgen noch einmal Thema im Behindertenbeirat

  • Aktuell arbeiten zwei Büros an ihren Konzepten für das Hülsenbecker Tal, unter Berücksichtigung der Vorgaben der Stadt und der Ergebnisse der Bürgerdialoge. Anfang Juni sollen Planung und Angebot vorliegen, im Juli soll ein Büro beauftragt werden, auch die Bürger sollen in diesen Prozess mit eingebunden werden.
  • Weitere Bürgerbeteiligungen seien auch im laufenden Verfahren geplant, erklärt Björn Mayr und nennt als Beispiel die Spielplatzgestaltung.
  • Am morgigen Mittwoch wird im Behindertenbeirat das Hülsenbecker Tal erneut Thema sein, ab 17.30 Uhr. Die Sitzung im Rathaus ist öffentlich.“

(c) Westfalenpost

Bilder: privat