Lebhafte Diskussion zur GroKo

Veröffentlicht am 11.01.2018 in Ortsverein

Ennepetal. Die Ennepetaler SPD hat die Berliner Sondierungsgespräche zur Regierungsbildung mit einer lebhaften und kontroversen Diskussion begleitet. Im Gemeindehaus der evangelischen Kirche in Voerde kamen mehr als 30 Mitglieder und interessierte Bürger zum Meinungsaustausch mit dem heimischen Bundestagsabgeordneten René Röspel zusammen. Eine Neuauflage der Großen Koalition fand sowohl Befürworter, als auch Kritiker.

 

In allen Beiträgen kam der Wunsch zum Ausdruck, dass in der neuen Legislaturperiode möglichst viel sozialdemokratische Programmatik umgesetzt werden müsse. Neuwahlen wurden als schlechteste aller Möglichkeiten angesehen. „Opposition ist Mist“, zitierte Röspel den ehemaligen SPD-Vorsitzenden Franz Müntefering, fügte aber hinzu, dass Koalitionsverhandlungen nur sinnvoll seien, wenn „wir Verbesserungen für die Menschen“ erreichen können.

Rente, Alters- und Kinderarmut, Bürgerversicherung, Arbeitsmarkt und mehr Geld für fInanzschwache Kommunen gehörten zu den genannten Themen. Mit Spannung erwarteten alle Gäste den Ausgang der parallel stattfindenden Sondierungsgespräche. Scharfe Kritik übten mehrere Redner an der CSU, aber auch eigene Fehler im Wahlkampf kamen zur Sprache.

Da auf die Berliner Entscheidung auch eine Mitgliederbefragung folgt, will die SPD in Ennepetal die Debatte fortsetzen. Am 21. Januar tagt der Bundesparteitag in Bonn, zur gleichen Zeit kommen SPD-Mitglieder und Freunde im Voerder Schützenheim zum traditionellen Winterfrühstück zusammen.

Dr. Petra Kappe