Kita-Ausbau: Bundesmittel müssen schnell in den Städten ankommen

Veröffentlicht am 19.09.2012 in Familie und Jugend

Ein knappes Jahr vor Inkrafttreten des Rechtsanspruchs auf einen Krippenplatz kommt es jetzt darauf an, den Ausbau der frühkindlichen Bildung und Betreuung in Hagen und dem Ennepe-Ruhr-Kreis weiter voranzubringen, meint unser heimischer SPD-Bundestagsabgeordnete René Röspel:

"Dieser Ausbau ist ein wichtiger Baustein, um Kinder besser zu fördern."

 

Viel zu lange habe sich die schwarz-gelbe Bundesregierung weggeduckt und erst jetzt auf massiven Druck die Bundesmittel für den Krippenausbau erhöht. Die erst im August auf Druck der SPD zugesagten zusätzlichen 580,5 Millionen Euro müssten nun schnell vor Ort in den Städten und in den Kitas ankommen, fordert Röspel.


Die Forderung zahlreicher Verbände und Wissenschaftler, auf die Einführung eines Milliarden teuren Betreuungsgeldes zu verzichten und stattdessen den Kita-Ausbau voranzutreiben, unterstützt Röspel uneingeschränkt:

„Das Betreuungsgeld ist eine falsche Weichenstellung,
die auf Jahre die Chancen von Kindern verschlechtert. Es ist ein Hemmnis für gute Bildung und ein Stolperstein für gelingende Sprachförderung und Integration.“

Noch immer hängen Bildungschancen in Deutschland stärker als in anderen Industrieländern von der sozialen Herkunft ab, Einkommen, Bildung und sozialer Status der Eltern entscheiden über den Bildungserfolg der Kinder, beklagt Röspel: „Auf diesen Missstand machen zahlreiche Organisationen nicht nur am Weltkindertag zu Recht aufmerksam. Sie befürchten, dass das Betreuungsgeld dieses Problem sogar verstärkt.“


Eine wichtige Forderung sei auch die Verankerung von Kinderrechten in der Verfassung. „Ich trete im Bundestag für die Änderung des Grundgesetzes ein, denn das wäre ein Signal für starke Rechte von Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Doch leider stehen CDU/CSU und FDP seit Jahren auf der Bremse“, erklärt René Röspel.