René Röspel zu Gast beim Ambulanten Hospizdienst „Da-Sein“

Veröffentlicht am 13.09.2010 in MdB und MdL

Tief beeindruckt von der Arbeit des ambulanten Hospizdienstes „Da-Sein“ des Diakonischen Werkes Ennepe-Ruhr/Hagen zeigte sich der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete René Röspel nach einem intensiven und tief gehenden Gespräch mit ehrenamtlichen Sterbebegleiterinnen. „Mein ohnehin schon hoher Respekt und meine Anerkennung für diesen so wichtigen Dienst am Menschen sind nach diesem Abend nochmal gestiegen“, sprach Röspel seinen Dank aus.

Bei der ambulanten Hospizarbeit begleiten ehrenamtliche Mitarbeiterinnen, unterstützt von erfahrenen Mitarbeitern der Diakonie, Schwerstkranke, Sterbende und ihre Angehörigen. „Diese menschliche Fürsorge und Hilfe auf dem letzten Weg ist nicht nur für die Kranken und ihre Angehörigen unglaublich wichtig, sondern wird auch von den Ehrenamtlichen als persönliche Bereicherung erfahren“, fasst Röspel seine Eindrücke zusammen.
Von seinem Besuch nimmt der Abgeordnete aber durchaus auch Kritik mit nach Berlin, denn die Kostenerstattung der Pflegeleistungen in der Palliativpflege und -medizin wird trotz erfreulicher gesetzlicher Verbesserungen noch immer als unzureichend und zu bürokratisch angesehen. „Wenn der Dokumentationsaufwand höher ist als die Zeit für Pflege, stimmt das System nicht“, kritisierten Antje Lauxmann und Marita Schulz als zuständige Diakonie-Koordinatorinnen. Röspel versprach, ihre Kritik aufzunehmen und sich für eine Verbesserung der Situation einzusetzen. Allerdings müsse die Gesellschaft auch bereit sein, gute und menschenwürdige Pflege angemessen zu bezahlen. „Spätestens hier ist Schluss mit so genannten Sparprogrammen“, betonte Röspel: „Wir alle müssen entsprechend unserer Leistungskraft einen Beitrag dazu leisten.“ Die ehrenamtliche Tätigkeit bleibt aber ein unersetzlicher Beitrag für eine menschenwürdige Gesellschaft. Für diese dankenswerte und dankbare Aufgabe werden noch weitere interessierte Menschen gesucht, die vom Dienst „Da-Sein“ in Theorie und Praxis für die ambulante Sterbebegleitung geschult werden. Informationen gibt es unter Telefon 0
23 31 / 38 09 44 0 beim Diakonischen Werk.