Antrag der SPD Fraktion im Rat der Stadt Ennepetal auf einen Masterplan Schulen in Ennepetal

Veröffentlicht am 24.03.2021 in Ratsfraktion

Der folgende Antrag ist das Ergebnis der Diskussion in der letzten SPD-Fraktionssitzung. Es ist uns sehr wichtig, endlich und kurzfristig eine verbindliche Perspektive für alle Schulen an die Ennepetaler*innen über einen Masterplan zu geben. Geredet ist wahrlich genug, jetzt sind Taten gefragt. 

Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin,

die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Ennepetal möchte nach den vielen Gesprächen zur Sondierung von Meinungen in Ausschüssen und Arbeitskreisen nun endlich Taten folgen lassen. Wir beantragen daher ein Gesamtkonzept für alle Schulformen.
Es ist uns daran gelegen, kein Stückwerk vorzulegen, sondern unter Einbeziehung grundlegender Daten die Überplanung für moderne Schulen so weit wie möglich abstimmungsreif vorzulegen.
Begründung:
Unser schulpolitisches Team in der Fraktion beschäftigt sich seit sehr langer Zeit mit dem Thema Schulen. Auch das Wahlprogramm der SPD für die Legislaturperiode 2020-2025 trifft hierzu eindeutige Aussagen. Was wir im Detail wollen:

  • Die drei Grundschulstandorte des Wassermaus-Verbundes sollen erhalten bleiben und weiter ertüchtigt werden. Nach Aussagen der Bezirksregierung kann Rüggeberg als Standort so lange erhalten bleiben, wie es 15 neue Anmeldungen gibt und die Gesamtschülerzahl 46 erreicht. Das sehen wir für weitere Jahre als gesichert an.
  • Im Grundschulbereich wünschen wir eine Lösung für die Grundschule Voerde Nord, die bekanntlich über lange Monate nicht oder nur sehr eingeschränkt genutzt werden kann.
  • Für die Sekundarschule sehen wir nach vielen Gesprächen die Möglichkeit, den Standort Amselweg, wie von uns schon seit Jahren gefordert, zu erweitern (Mensa, Differenzierungsklassen) und den
  • Standort Breslauer Platz zu Gunsten der bald frei werdenden ehemaligen Schule Friedenshöhe aufzugeben. Dort gibt es Turnhalle, Pausenhalle und Klassenräume, die auch eine weitere Differenzierung im Schulkonzept der Sekundarschule für offene Lernformen und zeitgemäße Raumkonzeptionen ermöglichen. Am Breslauer Platz sind mehr als 300 Schüler*innen, es gibt keinerlei Kapazitäten und keine Differenzierungsräume. Das muss sich schnellstens ändern.
  • Das Reichenbach-Gymnasium ist vollends ertüchtigt und dürfte aufgrund geringerer Schülerzahlen auch keine Erweiterung erwarten lassen.

Wir wollen den Eltern gegenüber Klarheit schaffen. Dabei spielen rein interessengeleitete Argumente für uns keine entscheidende Rolle. Vielmehr streben wir so schnell wie möglich einen Masterplan für alle Schulen in Ennepetal an und bitten um Unterstützung im Interesse einer anständigen und verlässlichen Perspektive für unsere Familien.

Mit freundlichen Grüßen

Gez. Volker Rauleff, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Ennepetal Für das schulpolitische Team der SPD-Fraktion:
Anita Schöneberg, Harald Heuer, Dr. Petra Kappe