Bürgertreff bei SPD-vor-Ort zum Thema L 699 Anfang 2012
Der SPD-Ortsverein Ennepetal hat in der vergangenen Woche einen Antrag an den Bürgermeister der Stadt Ennepetal gefaxt. Darin wird mit ausreichender Begründung der Bürgermeister gebeten, sich dafür einzusetzen, dass das traditionelle Schmiedekegelspiel "Op dä Dicken" wieder zurück an seinen Ursprungsort an der Gaststätte "Burger Mühle" verlegt werden kann.
Hier der Antrag im Wortlaut:
Antrag zur Förderung des Tourismus im oberen Tal der Ennepe durch Wiederbelebung und Verlagerung der traditionellen Veranstaltung ?Op dä Dicken? zum ursprünglichen Austragungsort an der ?Burger Mühle?
Sehr geehrte Herr Bürgermeister,
hiermit beantragt der SPD-Ortsverein Ennepetal, den Tourismusexperten, Herrn Erlenhofer, mit der Aufgabe zu betrauen, Verhandlungen mit den Verantwortlichen im Verein Rot-Weiß-Rüggeberg aufzunehmen, mit dem Ziel, das traditionelle Schmiedekegelspiel ?Op dä Dicken? wieder zurück an seinen Ursprungsort an der Gaststätte ?Burger Mühle? zu verlegen.
Begründung:
1. Während einer Vorstandssitzung unseres Ortsvereins in der wiedereröffneten Gaststätte ?Burger Mühle? konnten wir uns davon überzeugen, dass die neuen Inhaber der Gaststätte, Monika und Detlef Zum Bruch, in geradezu liebevoller Weise darum bemüht sind, die alten Traditionen in ihren Räumen wieder mit Leben zu erfüllen. Nach entsprechenden Gesprächen sind wir davon überzeugt, dass die Wirtefamilie einer Rückführung der für die Stadt Ennepetal einst so prägenden Veranstaltung wie das uralte Kegelspiel überaus positiv gegenübersteht.
2. Die Wiederbelebung und Bewahrung gerade dieser einzigartigen Veranstaltung an ihrem Ursprungsort würde neben der Kluterthöhle ein weiteres Alleinstellungsmerkmal für die Stadt Ennepetal etablieren, das in touristischer Hinsicht genutzt werden könnte. Soweit uns bekannt ist, gibt es nirgendwo in NRW eine ähnliche Attraktion, die auf derart anschaubare Weise die traditionelle Lebensweise der Schmiede zu Beginn der Industrialisierung mit einem Volksfest in der landschaftlich reizvollen Umgebung eines der wenigen naturbelassenen Täler des Sauerlandes verbindet, das aus diesem Grund ausdrücklich von der EU als sogenanntes ?FFH-Gebiet (Flora-Fauna-Habitat) ausgewiesen wurde.
3. Nicht zuletzt würde die Förderung einer solchen, von vielen Erholungssuchenden besuchten Veranstaltung die Dringlichkeit der Notwendigkeit unterstreichen, den äußerst mangelhaften Zustand der L 699 (Ennepe-Talstraße) schneller zu beheben, was auch den in dieser Hinsicht leidgeprüften Anwohnern zugute kommen sollte.
4. Zudem wäre die Einbindung des Kegelspiels ?Op dä Dicken? in das Tourismuskonzept der Stadt Ennepetal in Verbindung mit den bereits bestehenden Projekten wie zum Beispiel bezüglich des Krenzer Hammers äußerst wünschenswert und könnte eine weitere Bereicherung des entsprechenden Angebots darstellen.
In Erwartung einer baldigen Antwort verbleiben wir
mit freundlichen Grüßen
gez. Uwe Schumacher, Geschäftsführer SPD-Ortsverein Ennepetal