Ehrenmitgliedschaft für Volker Rauleff

Veröffentlicht am 10.05.2014 in Ortsverein

Die SPD Ennepetal hat Volker Rauleff zu ihrem Ehrenmitglied ernannt. Die Partei würdigt mit der Auszeichnung, die der Vorsitzende Christian Zink in einer Feierstunde im „Lenjas“ vornahm, Rauleffs außerordentliche Verdienste um das Wohl der Stadt Ennepetal und ihrer Bewohner

Seit 35 Jahren setzt sich Volker Rauleff im Ennepetaler Rat für die Geschicke der Stadt ein. Der gebürtige Hagener, der mit seiner Familie in Hasperbach lebt und von den Wählern dort stets direkt in den Rat entsandt wurde, nahm unter begeistertem Applaus die Ehrenurkunde entgegen.

So viele lobende Worte hatten ihn bewegt, aber auch selbst – wie könnte es anders sein – zu deutlichen Worten gereizt. Er werde, so versicherte der engagierte Sozialdemokrat, genau so bleiben, wie man ihn in Ennepetal kennt: Ein Mann der klaren Kante, einer, der für seine Überzeugung kämpft, mit Widersachern um die Sache streitet, und der sich selbst auch besseren Argumenten nicht verschließt.

Die Fähigkeit zur Einsicht sei nicht Zeichen von Schwäche, sagte Rauleff, im Gegenteil. Seine Devise sei, auch nach der härtesten Auseinandersetzung wieder zu einem menschlichen Miteinander zu finden. Wenn es die Gesundheit ihm gestatte, werde er sein kommunalpolitisches Engagement in diesem Sinne fortführen, kündigte der Fraktionsvorsitzende der SPD im Rat der Stadt an.

Sein Stellvertreter und langjähriger Weggefährte Jörgen Steinbrink hielt eine sehr persönliche Laudatio auf das neue Ehrenmitglied, der die enge Freundschaft zwischen den beiden anzumerken war. Er würdigte den Gewerkschafter und Sozialdemokraten, der die Fraktion wieder zur stärksten Kraft im Rat geführt hat. Steinbrink hob auch die Verdienste von Ingrid Rauleff hervor, die ihrem Ehemann den Rücken stärke und hier und da auch seinen Ärger besänftigen müsse.

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Rene Röspel betonte die Bodenständigkeit von Volker Rauleff, Parteichef Christian Zink sprach auf seine „Kümmerer“-Qualitäten an. Der von Rauleff zupackend in Gang gesetzte Dialog mit den Roma in Hasperbach diente als aktuelles Beispiel. Daneben kam es an den gut gefüllten Tischen immer wieder zu Erinnerungen aus mehr als drei Jahrzehnten Ennepetaler Geschichte.

Eine Willy-Brandt-Gedenkmünze wird Volker Rauleff an den Tag seiner Ehrung erinnern. Dazu ein Bild von der Ennepetalerin Linde Arndt, das unter dem Titel „Sechs in the City“ Rauleff selbst im Kreis seiner politischen Widersacher zeigt, und das Buch von Peter Brandt über seinen Vater, den früheren Bundeskanzler, SPD-Vorsitzenden und langjährigen Vorsitzenden der Sozialistischen Internationale, Willy Brandt.

Lange im Gedächtnis bleiben dürften dem Geehrten auch die Auftritte des SPD-Chores, der dem Abend mit dem Steigerlied, Volksliedern und dem Gospel „We shall overcome“ einen feierlichen Rahmen verlieh. In das „Wenn wir schreiten Seit' an Seit'“ stimmte Rauleff selbst kräftig mit ein. Ein, wie Jörgen Steinbrink zuvor in seiner Rede gesagt hatte, untrügliches Zeichen für einen gelungenen Abend.