Röspel plädiert für Schutz des Trinkwassers vor Fracking

Veröffentlicht am 08.06.2013 in MdB und MdL

Gemeinsam mit 16 anderen sozialdemokratischen Bundestagsabgeordneten
ruft René Röspel zum Schutz des Trinkwassers im Ruhrgebiet vor
Fracking-Maßnahmen auf. Dabei geht es um die Förderung von Erdgas, das
fest im Gestein eingeschlossen ist. „Die schwarz-gelbe Bundesregierung
hat bisher nach etwa dreijähriger Debatte immer noch kein Gesetz
vorgelegt, das dieses Verfahren regelt“, bemängelt der Abgeordnete für
Hagen und den südlichen Ennepe-Ruhr-Kreis.
Dass die Bundesregierung noch immer nicht gehandelt hat, sei schlimm
genug. „Skandalös“ nennt es René Röspel, dass die Bundesregierung eine
Zweiklassengesellschaft im Trinkwasserschutz nach Regionen schaffen
wolle.

In einer sogenannten „Lex Bodensee“ werde der
Wassereinzugsbereich eben dieses Sees ausdrücklich von Frackingmaßnahmen
ausgenommen. „Der Schutz der fünf Millionen Menschen im Einzugsgebiet
des Bodensees darf dem Bundestag aber nicht wichtiger sein als der
Schutz der fünf Millionen Menschen im Ruhrgebiet“, fordert René Röspel
im Einklang mit allen SPD-Bundestagsabgeordneten.
In ihrem Aufruf bemängeln die Abgeordneten, dass es beispielsweise für
die Trinkwasser-Stauseen im Sauerland ebenso wie bei der Ruhr und ihren
Nebenflüssen geringere Schutzstandards geben soll als am Bodensee.
Darauf hatte auch der Wasserversorger Gelsenwasser hingewiesen. NRW
hatte bereits im vergangenen Jahr klare Beschlüsse in den Bundesrat
eingebracht und durchgesetzt. Daran hätte sich die schwarz-gelbe
Bundesregierung nur orientieren müssen, meint René Röspel: „Wir
SPD-Abgeordneten aus dem Ruhrgebiet kämpfen jetzt dafür, dass sich die
Lobby von CDU-Abgeordneten rund um den Bodensee nicht gegen untätige
CDU-Abgeordnete aus dem Ruhrgebiet durchsetzt.“