Weiterer Klärungsbedarf zur Besetzung der Stelle Gleichstellung/Ehrenamt

Veröffentlicht am 11.10.2011 in Kommunalpolitik

SPD-Ratsmitglied Vera Zenker

Nachdem am Samstag, 8.10.2011, in der Westfälischen Rundschau der Leserbrief eines Bewerbers aus Ennepetal-Voerde zu der nun von der ehemaligen Fraktionsvorsitzenden der Grünen, Sabine Hofmann, besetzten A 12er Stelle im Rathaus der Stadt Ennepetal im unmittelbaren Führungszirkel des Bürgermeisters veröffentlicht wurde, stellen sich für das SPD-Ratsmitglied Vera Zenker weitere Fragen.

"Ich habe Bürgermeister Wiggenhagen einen Brief geschrieben, in dem ich um die Beantwortung von weiteren Fragen zu Auswahlverfahren und Stellenbewerberspiegel bei der in der Öffentlichkeit heftig diskutierten Stellenvergabe Gleichstellung/Ehrenamt gebeten habe", so Vera Zenker. "Grundsätzlich interessiert dabei auch die Sichtweise des Personalrates."

Hier der Brief im Wortlaut:

Auswahlverfahren der Bewerber-/innen für die neu geschaffene Stelle
Ehrenamts-, Gleichstellungs- und Seniorenbeauftragte ( A 12 )

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

aufgrund des heutigen Leserbriefes von Herrn Nagel, Ennepetal, sehe ich mich gezwungen, nachzufragen, wie denn das Auswahlverfahren für die o. a. Stellenausschreibung vorgenommen wurde.

Ich gehe selbstverständlich davon aus, dass dieses sachlich, fachlich und kompetent von
statten gegangen ist und nehme an, dass deshalb auch ein Stellenbewerberspiegel erstellt wurde. Üblicherweise, wie Ihnen sicherlich bekannt ist, gehen aus diesem Bewerberspiegel folgende Daten hervor, damit, ohne Ansicht der Person, die qualifizierteste und natürlich im Falle unserer angespannten Haushaltslage auch die preiswerteste Lösung
für die Besetzung der o.a. Stelle mit Hilfe des Personalrates gefunden werden konnte:

mw; Geb.-Datum; derzeitige Tätigkeit; Ausbildung; Anfangsgehalt A 12

In dieser Liste sind nur die Bewerber/innen einzutragen, die in das engere Auswahlver-
fahren gekommen sind.

Ich beantrage hiermit in der nächsten Ratssitzung die Vorlage dieses Stellenbewer-
berspiegels, damit den Einwohnern meiner Heimatstadt deutlich gemacht werden
kann, dass hier eine sachliche Entscheidung – ohne Ansicht der Person - mit Zu-
stimmung des Personalrates erfolgte.

In diesem Zusammenhang bitte ich auch um Bekanntgabe der vertraglich vereinbarten
Probearbeitszeit.

Mit freundlichen Grüßen
Vera Zenker
SPD-Ratsmitglied im Rat der Stadt Ennepetal

Ennepetal, 08.10.2011