Anita Schöneberg trifft Hannelore Kraft in Düsseldorf.

Veröffentlicht am 11.09.2008 in Allgemein

Auf Einladung der SPD-Landtagsfraktion weilte die stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Ennepetal, Anita Schöneberg, im Landtag in Düsseldorf. Dort traf sie bei einem frauenpolitischen Empfang am Abend die Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion und Parteivorsitzende der SPD in NRW Frau Hannelore Kraft.

"Die Geschichte der Frauenpolitik in Nordrhein-Westfalen und in Deutschland ist eng mit der Sozialdemokratie verwoben." so Hannelore Kraft in ihrer Begrüßung. "Das Erreichte muss immer wieder neu verteidigt werden. So ist die tägliche Gleichstellung noch lange nicht erreicht."

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"Im Rahmen meines Studiums an der Universität Dortmund im Bereich Frauenstudien ist ein Schwerpunkt-Thema das 'Managing Diversity'. Insofern interessiere ich mich besonders für den historischen Hintergrund der Frauenpolitik und die Entwicklung bis heute." so Anita Schöneberg.

In diesem und im kommenden Jahr feiern wir eine Vielzahl gleichstellungspolitischer Jubiläen: Vor 130 Jahren wurde der Mutterschutz erstmalig in der Gewerbeordnung geregelt. Am 19. Januar 1919 konnten sich Frauen erstmals an einer Wahl - zur Verfassungsgebenden Nationalversammlung - beteiligen.

An diesen Errungenchaften waren sozialdemokratische Frauen maßgeblich beteiligt. Trotz dieser Erfolge brach nicht das politische Paradies für Frauen aus. Das Erreichte muss immer wieder neu verteidigt werden. "Die Landesregierung aus CDU und FDP hat Rückschritte in der Frauenpolitik in Nordrhein-Westfalen zu verantworten. Das wollen und dürfen wir nicht so hinnehmen." so Hannelore Kraft.

Die tägliche Gleichstellung ist noch lange nicht erreicht. In den Chefetagen der Wirtschaft und auf den Professorenstühlen in der Wissenschaft sind Frauen in Deutschland immer noch deutlich in der Minderheit. Auch der Grundsatz "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit" ist für den Großteil der Frauen noch nicht erkämpft. Und die tägliche Herausforderung "Meeting oder Masern?" - also die Vereinbarkeit von Famlie und Beruf - ist immer noch für viel zu viele Frauen ein Weg mit Hürden und Hindernissen.

"Ein starkes gemeinsames Engagement für Frauen und ihre Rechte ist notwendig. Erfolgreiche Frauenpolitik braucht Netzwerke." so die frauenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Gerda Kieninger MdL.

Der Abend wurde neben vielen Gesprächen der Gäste aus ganz Nordrhein-Westfalen mit "Fammfatall" einem frauenpolitischen Kabarett abgerundet.