Antrag der Jusos „Kommunalpolitik in die Schule (KidS)“

Veröffentlicht am 01.11.2018 in Jusos

Mit einem aktuellen Antrag haben die Jusos eine Beteiligung am Projekt „KidS“ angeregt. Lesen Sie hier den vollständigen Antrag:

Sehr geehrte Frau Heymann,
die Jusos Ennepetal bitten um die Beratung des folgenden Antrags in den Gremien:
Antrag:
1. Die Jusos Ennepetal beantragen die erstmalige Durchführung des Projektes „Kommunalpolitik in die Schule (KidS)“ in der zweiten Hälfte des Schuljahr 2018/2019 und bitten die Verwaltung der Stadt Ennepetal um Unterstützung bei der Koordination und Durchführung des Projektes.
2. Alle Fraktionen im Rat der Stadt Ennepetal werden gebeten, im Frühjahr 2019 die Mentorinnen und Mentoren zu benennen.
3. Die weiterführenden Schulen werden gebeten, dieses Angebot bei ihren Schülerinnen und Schülern bekannt zu machen und die Namen der Teilnehmenden mitzuteilen.
4. Zudem soll eine Prüfung von Fördermittel-Möglichkeiten für das Projekt stattfinden, beispielsweise über das Bundesprogramm „Demokratie leben!“: https://www.demokratie-leben.de/


Begründung:

 

 

Kommunalpolitik in der Schule - KidS“ ist ein in mehreren Städten und Gemeinden erfolgreich  angelaufenes Projekt, um Jugendlichen einen direkten Einblick in die Kommunalpolitik ihrer Stadt oder Gemeinde zu geben. Das Projekt hat seinen Ursprung im Jahr 2001 in der Stadt Osnabrück, die „KidS“ seitdem zwei Mal jährlich durchführt. Mittlerweile führen auch weitere Kommunen das Projekt durch, unter anderem die Stadt Eschweiler. Auch auf Kreisebene hat KidS bei der StädteRegion Aachen positive Erfolge gezeigt. Angestrebt ist das Projekt nun auch in Alsdorf und Übach-Palenberg. Ziel des Projektes ist es, junge Menschen für die lokale Politik zu interessieren und zu begeistern. Die Anfänge politischen Engagements beginnen meist auf kommunaler Ebene, wofür das Projekt einen ersten Einblick und auch mögliche Chancen einzusteigen ermöglicht.

Das Projekt:
Schülerinnen und Schülern wird für einen Zeitraum von 6-8 Wochen ein intensiver Einblick in die kommunalpolitische Arbeit des Rates und seiner Ausschüsse gegeben. Dazu wird an ihre Seite jeweils eine Mentorin oder ein Mentor seitens der Ratsmitglieder gestellt, die sich in der Fraktion freiwillig gemeldet haben. Während des Projektes begleiten die jungen Menschen in ihrer Freizeit die Mentorinnen und Mentoren zu verschiedenen mit dem Amt in Verbindung stehenden Terminen (Ausschuss- und Fraktionssitzungen – öffentliche TOPs -, Veranstaltungen). Höhepunkt soll dabei eine Ratssitzung sein, wo seitens der Mentorin oder des Mentors die inhaltlichen Zusammenhänge ihrer Arbeit erklärt werden sollen. Um keine einseitige Beeinflussung durch eine Partei entstehen zu lassen und Überparteilichkeit zu wahren, sollten die Jugendlichen nach der Hälfte der Zeit die Fraktionen und Mentorinnen und Mentoren wechseln. Während des Projektes sind die Mentorinnen und Mentoren sowie die Jugendlichen eigenverantwortlich. Die Betreuung und Begleitung seitens der Stadtverwaltung ist bei der Durchführung nicht erforderlich. Dennoch sollte eine Ansprechpartnerin oder ein Ansprechpartner zur Verfügung stehen, falls Unklarheiten entstehen sowie zur Entgegennahme der Anmeldungen der Mentoren/-innen und der teilnehmenden Schüler/-innen. Empfehlenswert ist, das Projekt mit einer gemeinsamen Einführungsveranstaltung von Stadtverwaltung und Fraktionen zu beginnen. Dort soll über die allgemeine Arbeit und Aufgaben des Rates und das Projekt grundlegend informiert werden. Ebenfalls sind hier das erste persönliche Kennenlernen und die Zuteilung der einzelnen Paare ratsam. Zum Ende des Projektes ist eine Abschlussveranstaltung, bei der das Projekt von allen Seiten evaluiert wird, empfehlenswert. Das Projekt ist ohne zusätzliche Kosten und mit überschaubarem Aufwand der Verwaltung möglich und durchführbar. Die Verwaltung wird gebeten, eine ggf. erforderliche Genehmigung des Projektes beim zuständigen Schulamt einzuholen.
Rückfragen können auch an die Koordinationsstelle Jugendpartizipation der StädteRegion Aachen oder oben genannte Kommunen gerichtet werden, da diese bereits über Erfahrungen mit diesem Projekt verfügen. Ein geeigneter Zeitraum in der zweiten Hälfte des Schuljahres 2018/2019, in dem ausreichend Ausschüsse und der Rat tagen, ist noch festzulegen.
Die Jusos Ennepetal stehen ebenfalls gerne zur Unterstützung bei Rückfragen sowie bei der Durchführung des Projektes bereit.


Mit freundlichen Grüßen
Janine Schulze
Vorsitzende der Jusos Ennepetal
Jusos Ennepetal