Bund schickt 4129 Schulbedarfspakete in den Ennepe-Ruhr-Kreis

Veröffentlicht am 15.08.2009 in Allgemein

MdB René Röspel

Erstmals hat die JobAgentur EN im August das Schulbedarfspaket ausgezahlt. Damit stehen Familien, die Arbeitslosengeld (Alg) II beziehen, zusätzliche 100 Euro pro Schulkind zur Verfügung. 4129 Schülerinnen und Schüler im Ennepe-Ruhr-Kreis werden so bei der Anschaffung von Schulmaterialien unterstützt.

Der Kauf von neuen Wasserfarbkästen, Stiften, Heften, Mappen zum Schulbeginn wächst sich gerade für Familien mit vielen Kindern zum Kostenfaktor aus. „Das Schulbedarfspaket ist eine konkrete Hilfe für diejenigen, denen diese Einkäufe finanziell am schwersten fallen“, sagt der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete René Röspel. „Das ist ein aktiver Beitrag gegen Kinderarmut.“

Der Auszahlung war ein jahrelanger Streit im Bundestag vorausgegangen, an dessen Ende sich die SPD gegen ihren Koalitionspartner durchsetzen konnte. CDU/CSU hatten dieses Hilfspaket für Bezieher von Alg II lange kategorisch abgelehnt, später hatten sie es nur für Schüler bis zur 10. Klasse zahlen wollen. Parlamentarisch buchstäblich in letzter Minute war
das Schulbedarfspaket dann für alle Schülerinnen und Schüler im Alg-II-Bezug beschlossen worden – im Rahmen des zweiten Konjunkturpaketes. „Die Haltung der Union in dieser Frage war höchst entlarvend“, urteilt René Röspel.

Die zusätzliche Leistung wird nicht auf die Grundsicherung angerechnet.

Erhalten haben sie alle Schülerinnen und Schüler unter 25 Jahren, die eine allgemein- oder berufsbildende Schule besuchen und sofern sie oder mindestens ein mit ihnen im Haushalt lebender Elternteil Anspruch auf Arbeitslosengeld II haben. Bundesweit wurde das Schulbedarfspaket an 1,3 Millionen Schülerinnen und Schüler ausgezahlt.