Antrag der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Ennepetal: „Pflanzung von sog. Geburtsbäumchen“

Veröffentlicht am 10.05.2021 in Ratsfraktion

Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin,

die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Ennepetal beantragt, in Bezug zu Klima- und Artenschutz ein Konzept zu beraten, das unter dem Begriff „Geburtsbäumchen“ Pflanzungen auf privaten Grundstücken zur Geburt von Ennepetaler Kindern vorsieht. Möglich wäre auch, auf einem Gelände der Stadt Ennepetal, bspw. auf Streuobstwiesen, eine Baumpflanzung für jedes neu geborene Ennepetaler Kind vorzunehmen.

Begründung:
Wir haben uns in unserer Stadt Ennepetal erfreulicherweise dem Klimaschutz verpflichtet. Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Ennepetal hält „Geburtsbäumchen“ für einen Baustein dazu. Uns geht es vor allem um den Klima- und Artenschutz. Doch auch Eltern und Kinder haben langfristig viel vom Geburtsbäumchen. Sei es bei der Pflege des Baumes oder beim gemeinsamen Apfelpflücken im Bewusstsein für die Bewahrung der Schöpfung
Die Eltern aus Ennepetal könnten sich ein Geburtsbäumchen nach Terminabsprache in einem Ennepetaler Gartenbaubetrieb abholen, eventuell gesponsort.
Sie haben die Wahl zwischen verschiedenen alten, regionalen und robusten Apfelbaumsorten. Diese überzeugen unter anderem durch ihren Geschmack und ihre regionale Anpassung an Klima und Boden. „Gerade Bäume sind echte Klimaretter, da sie das klimaschädliche CO2 binden und Sauerstoff freisetzen“, erklärt die stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt und Klimaschutz, Dr. Petra Kappe (SPD). Außerdem seien sie ein wichtiger Lebensraum von Bienen, zahlreichen weiteren Insekten und anderen Tieren und somit ebenfalls bedeutend für den Artenschutz.
Solch ein Geburtsbäumchen kann zum Beispiel im eigenen Garten oder auf dem Grundstück von Verwandten gepflanzt werden. Um ein Bäumchen ausgehändigt zu bekommen, benötigen die Eltern einen Nachweis über die Geburt des Kindes, aus dem hervorgeht, dass es 2021 geboren wurde und in Ennepetal lebt. Das kann zum Beispiel der Mutterpass oder die Geburtsurkunde des Kindes sein.

Mit freundlichen Grüßen
Anita Schöneberg/Dr. Petra Kappe
Geschäftsführerin/Stv. Vorsitzende Umweltausschuss