SPD vor Ort: Bürger sind für den Erhalt des Spielplatzes an der Lindenstraße

Veröffentlicht am 28.05.2011 in Ortsverein

Der Einladung zum "SPD vor Ort"-Termin am 25.05.2011 waren rund 40 interessierte Bürgerinnen und Bürger gefolgt. Aufgrund der vielen Stimmen, die sich für den Erhalt des Spielplatzes an der Lindenstraße aussprachen, wird sich der SPD-Ortsverein weiterhin für den Erhalt einsetzen und hat zum Thema nun einen offenen Brief an den Bürgermeister, Herrn Wilhelm Wiggenhagen, verfasst.

Offener Brief an den Bürgermeister der Stadt Ennepetal

Bürgerversammlung im Rahmen von SPD vor Ort am Mittwoch,
25.05.2011 auf dem Spielplatz an der Lindenstraße

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Wiggenhagen,

40 interessierte und engagierte Bürger/innen sind wegen der Fortführung des Kinderspielplatzes Linden-/Ecke Loherstraße zu unserem Bürgertreff gekommen. Und das,
obwohl wir nur eine Ankündigung in der WR/WP am selben Tag veröffentlicht hatten.
Darunter waren auch viele Kinder, die regelmäßig den Spielplatz besuchen. Sie haben uns
sehr deutlich gemacht, wie viel ihnen am Spielplatz liegt. Die SPD Ennepetal fragt sich, ob
die Kinder überhaupt bislang beteiligt worden sind, denn die Enttäuschung, dass der Spielplatz aufgegeben werden soll, ist sehr groß.
Die Frage nach den Kosten, die tatsächlich bei Aufgabe des Spielplatzes und möglicher
Umwandlung zu einer freien Verkehrsfläche eingespart werden, hat sich die Bürgerschaft
ebenfalls gestellt. Die Bäume müssen nach wie vor beschnitten werden und auch das
Unkraut muss ab und zu gejätet werden. Außerdem ist uns in der Vergangenheit im
politischen Raum immer wieder versichert worden, dass die Spielplätze so weit in Ordnung
sind, demnach kann ja nicht wirklich viel seitens der Stadt zu investieren sein.
Viele Voerder wollen, dass der Spielplatz dort bleibt, mit Spielgeräten und in einer
ansprechenden Atmosphäre und Umgebung. Das unterstützt die SPD Ennepetal.
Bei unserem Bürgertreff waren auch Leute, die noch genau in Erinnerung haben, wie der
Spielplatz vor vielen Jahren angelegt und wie gut er sogleich angenommen wurde. Anders
als im reinen „Einzelhaus“-Wohnquartier mit Gärten (Beispiel Ennepetal: Mit der Sonne
bauen), wird der Spielplatz hier in Voerde von Kindern aus vielen Mehrfamilienhäusern der
näheren und weiteren Umgebung genutzt. Auch das war ein Argument aus der Bürgerschaft
für den Erhalt.

Kinder, Eltern und Großeltern, also drei Generationen haben uns ihre Meinung dazu gesagt.
Sie haben uns bestätigt, dass der Spielplatz regelmäßig gut besucht ist. Im Bereich Voerde-
Mitte ist ansonsten kein schöner Treff, wo sie ungestört sitzen können.
Die SPD Ennepetal möchte, dass auch im Ortsteil Voerde etwas getan wird. Die
Bürgerschaft ist dort sehr engagiert und insbesondere die Kinder sind sehr pfiffig und haben
sogar Plakate in den Voerder Geschäften ausgehängt.
Die Stadt Ennepetal sollte nach Ansicht aller Anwesenden ihrer Verantwortung für den
Spielplatz gerecht werden und sich ernsthaft kümmern. Spielgeräte können vom Spielplatz
am Sonnenweg „umgesiedelt“ werden, auch das war ein Vorschlag von einer Voerder
Bürgerin. Der Spielplatz dort in Voerde wird auch aufgegeben.
Samir Leon Yavsan, 9 J. hatte den Vorschlag, doch mal die fürchterlich quietschende
Schaukel zu ölen, damit kleine Kinder keine Angst davor haben müssen. Nun das ist ja
wirklich das Mindeste und hätte bei der regelmäßigen Wartung der Kinderspielplätze längst
erledigt sein können.
Benedikt Altfeld, 10 J., Tim Nicolai Buzas, 10 J., Filip Kresic, 11 J., Tobias Walter, 9 J. und
Sara Becirevic, 9 J. – sie alle haben gute Ideen und Argumente für den Erhalt genannt und
sind auch bereit, mitzuhelfen, wenn es darum geht, ihren Spielplatz zu behalten. Ja – und sie
holen sich oft ein Eis im Hörnchen und schlecken es dort mit ihren Freunden. Das finden sie
schön, im Grünen auf der Bank zu sitzen. 10 – 20 Kinder sind am Tag auf dem Spielplatz,
das bestätigte uns eine unmittelbare Anwohnerin.
Hazal Bakis, 14 J. und Ann-Kathrin Geisler, 13. J. sind ebenfalls für den Erhalt des
Spielplatzes. Man sieht, das Thema bewegt die Gemüter in Voerde. Der älteste Bürger auf
dem Treff war übrigens 76 Jahre, das kleinste Kind 2 Jahre.
Die SPD Ennepetal ist nach wie vor selbst auf der Suche nach Unterstützern für den Erhalt.
Dafür ist die Haftungsfrage noch zu klären und die Verantwortlichkeit zu regeln.
Laut Protokoll des JHA sollten innerhalb von 3 Monaten Sponsoren gesucht und möglichst
gefunden werden, die Hälfte der Zeit ist schon um.
Wir wollen eine Lösung für diesen Platz in Voerde-Mitte finden, und wir werden eine Lösung
finden. Noch suchen wir Unterstützer bei unserem Bemühen.

Mit freundlichen Grüßen

Anita Schöneberg, stellvertretende Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Ennepetal